Freitag, 14. September 2012

Rezi - Delirium


Infos:
Autor: Lauren Oliver
Verlag (engl.): Harper
Seitenzahl: 520
Preis: 6,90 Euro
They say that the cure for love will make me happy and safe forever. And I've always believed them. Until now.
Now everything has changed. Now, I'd rather be infected with love for the tiniest sliver of a second than live a hundred years smothered by a lie.

Die englische Ausgabe von Delirium ist einer der seltenen Fälle, wo ich das deutsche Cover viel schöner finde! Für all diejenigen, die es nicht vor Augen haben: Auch dort ist ein Gesicht abgebildet, allerdings im Provil und das ganze Cover ist mit Schrift überzogen. Das finde ich persönlich viel passender und auffälliger...

Delirium ist eine typische Dystopie und hat mich an manchen Stellen ziemlich an 'Die Auswahl' erinnert... Ich sage hier nicht, das da irgendwer von irgendwem abgekupfert hätte, ich habe nur gewisse Parallelen entdeckt, aber die gibt es in diesen Dystopien, die ja immer häufiger in den Buchläden zu sehen sind, ja öfter.
Die Charaktere ind Delirium waren mir eigentlich alle sympathisch - bis auf diejenigen, die nicht sympathisch sein sollten, natürlich. Ich fand eigentlich alles ganz gut durchdacht und auch die Handlungen der Charaktere waren durchaus nachvollziehbar. Lena - ich finde den Namen toll - hat mir hier besonders gut gefallen, man konnte auch ihre Unruhe bei Regelverletzungen gut verstehen - sobald man die Sache mit ihrer Mutter weiß, jedenfalls :)
Auch den Schreibstil fand ich ganz gut, schön flüssig zu lesen und auch in Englisch leicht genug für einen Nicht-Muttersprachler, aber trotzdem hat mir hier das Gewisse Etwas gefehlt, dieser Wow-Effekt. Leider war der nicht so da wie z.B. bei Panem oder Divergent.
Ich habe dieses Buch mit dem Gedanken weggelegt: 'Ist ja gar nicht mal so schlecht, mal schauen, was noch daraus wird'.
Auch nicht ganz so toll fand ich die Originalität, denn dieses Schema gibt es in letzter Zeit ja öfter, nur irgendwie halt mit unterschiedlichen Ideen. Mädchen fühlt sich in der Gesellschaft eigentlich ganz wohl, dann trifft sie einen mysteriösen Jungen und plötzlich verändert sich ihr ganzes Leben, sie verliebt sich in ihn, doch sie müssen die Liebe geheim halten, ihr fallen die Schattenseiten des Systems auf, die beiden wollen fliehen...
Bis dahin hat eigentlich alles gestimmt bei Delirium. Aber das Ende, das hat mich dann doch richtig vom Hocker gehauen. Ich hätte NIE gedacht, das Alex so was passieren würde... Ob er wirklich...
Na ja, ich rede nicht weiter, sonst verderbe ich Nicht-Kennern ja die Spannung - die in diesem Buch übrigens durchaus vorhanden war. V.a. die Sache, als Lena geht, um Hana zu warnen... :O

Um mir ein endgültiges Urteil über die Reihe erlauben zu können, muss ich erst den nächsten Band lesen. Pandemonium ist auf Englisch bereits erschienen, auf Deutsch erscheint es im November dieses Jahres.

Delirium an sich bekommt von mir
3/5
Flammenseiten!
-F♥

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