Freitag, 21. September 2012

Rezi - Spur der Flammen


 

Autor: Barbara Wood
Verlag: Fischer
Seitenzahl: 459
Preis: 9,95 Euro
Als die junge Archäologin Candice an das Sterbebett ihres Professors gerufen wird, fordert er sie auf, eine mysteriöse Keilschrifttafel zu retten. Candice macht sich mit dessen Sohn, Detective Glenn Masters, auf die Suche - eine Suche, die beide in höchste Gefahr bringt. Candice und Glenn geraten in die Fänge eines rätselhaften Geheimbundes, dem jedes Mittel recht ist, um seine Ziele durchzusetzen. Sie müssen der Spur der Flammen folgen, um eine Gefahr ungeheuren Ausmaßes zu bannen.
  
Das Cover ist ganz gut, es zeigt den Ring, um den sich in diesem Buch viel dreht, und in Verbindung mit Rot wirkt das ganze natürlich toll. Auch der Titel, den ich am Anfang gar nicht verstanden habe, hatte am Ende irgendwie Sinn - auch wenn ich ihn nicht ganz passend finde...

Am Anfang ist es mir sehr schwer gefallen, diesen Roman zu lesen. Es ist ja eigentlich eher weniger meine Stilrichtung, außerdem sehr kompliziert und manchmal auch ziemlich trocken geschrieben. Daher habe ich für die erste Hälfte auch recht lange gebraucht, aber die zweite Hälfte lief dann ganz gut und flüssig - vielleicht auch, weil ich mich dann an den Schreibstil gewöhnt hatte.
Die Charaktere sind sehr interessant. Candice und Glenn sind sehr unterschiedlich und sehr schön gestaltet und ich fand es ziemlich lustig, wie sie sich ihre Liebe einfach nicht eingestehen wollten :) Ihre Handlungen sind jedenfalls meist nachvollziehbar und logisch.
Die Handlung... Na ja. Da ich zwischendrin mal eine längere Pause gemacht habe, kann es auch sein, dass die Logikfehler, die ich bemerkt habe, auch von meiner Vergesslichkeit herrühren. Aber auch so fand ich, dass man über die Dauer des Buches viel zu viel vergessen hat und wenn ich alles hätte verstehen wollen, hätte ich wohl öfters zurückblättern müssen. Aber im großen und ganzen ist die Handlung spannend, mit vielen mehr oder weniger vorhersagbaren Wendungen und mit einem guten Schuss Romantik - aber auch mit einer guten Portion Wahnsinn.
Ich möchte hier noch näher auf Philo eingehen, den 'Bösewicht', wenn ich das mal so vorwegnehmen darf. Ihn finde ich besonders gelungen. Es gelingt Barbara Wood, einen Fanatiker zu schaffen, von dem man lange Zeit nicht weiß, wie verrückt er eigentlich ist, man findet es Stück für Stück heraus. Gut gemacht!

Alles in allem ein gutes Buch - wenn man es mal geschafft hat, sich einzulesen. Die anfänglichen Schwierigkeiten haben mir die Lust an dem Buch sehr genommen, daher gibt es von mir
2,5/5
Flammenseiten!

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