Mittwoch, 1. August 2012

Rezi - Geisterzeilen


Infos:
Autor: Janina Ebert
Verlag: Herzklopfen Fantasy
Genre: Urban-Fantasy
Seitenzahl: 307
Preis: 14,95 Euro
Es ist tiefe Nacht, als Helena zum ersten Mal vom Drang zu schreiben erfasst wird. Ihre Hand saust förmlich über das Papier und hinterlässt eine berührende Geschichte.
Helena weiß, dass jemand von ihr Besitz ergriffen hat, beschließt aber, vorerst niemandem davon zu erzählen. Auch weil sie in der Schule dank ihrer neuen "Gabe" nun eine gute Note nach der anderen abstaubt.
Erst als ein fremder Name auf ihrer Geschichtsarbeit erscheint, bekommt die 16-Jährige Angst. Wer ist dieser Oskar Schiller, der ihre Hand führt, und was will er von ihr? Helena beginnt nachzuforschen und schon bald taucht ein weiterer Geist auf, der ihr Herz höherschlagen lässt...

Naja... Den Titel finde ich ganz gut, das Cover eher weniger. Halt mal wieder so ein Mädchengesicht... Nichts ungewöhnliches mehr. Aber hinten drauf sind noch so ein paar Kritzelein, die finde ich toll! :)

Tja. Dieses Buch ist nicht einfach zu bewerten. Vor allem, weil meine Meinung darüber irgendwie weder positiv noch negativ ist... Aber eins nach dem anderen.
Manchmal war es echt lustig - jedenfalls die Kabbelein zwischen Helena und ihrer Mutter, oder auch die Gespräche zwischen Helena und Maxi. In die Mutter-Tochter-Streitereien konnte ich mich ziemlich gut hineinfühlen - wie wahrscheinlich jeder in meinem Alter. Ich meine, wer ist nicht manchmal von der Fürsorglichkeit seiner Mom genervt?
Im Gegensatz dazu konnten mich die wenigsten Charaktere wirklich überzeugen. Abgesehen von ein paar tiefergehenden Stellen blieben sie alle ziemlich flach... Nur Oskar und der 'Fremde' und die Geisterfrau - die fand ich gut gelungen und auch tiefgründig genug. Helena hatte manchmal ihre Momente... Aber das wars dann auch.
Vielleicht lag das aber auch am Schreibstil. Auch der hatte seine Höhen und Tiefen. Er klang die meiste Zeit allerdings ein bisschen... amateurhaft. So stolprig. Ihr wisst schon, was ich meine, oder? Und so, wie die Dialoge klingen - so redet heute niemand mehr...
Wie auch Schreibstil und Charaktere bewerte ich die Handlung mit gemischten Gefühlen. Erst einmal finde ich die Idee, die hinter diesem Roman steht, wirklich toll! Geister, die hinter uns stehen und uns irgendwie ihr Talent leihen - super! Andererseits ist es aber auch so, dass das Buch halt so dahintröpfelt. Helena tut dies, sie tut das - bis auf an vielleicht zwei kleinen Stellen kommt nicht wirklich Spannung auf!

Im großen und ganzen würde ich  Geisterzeilen als netten Roman für Zwischendurch bezeichnen. Schlecht war er nicht - aber auch kein Pageturner! Von daher:
2/5
Flammenseiten!
-Flame♥

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